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(Bild:D.Führer)
Noch ohne Wappen präsentiert sich unsere Dm 3652 während der Ausfahrt aus der Remise in Triengen.
07.06.2008
Die Bezeichnung Dm 3652 wird folgendermassen aufgelöst:
Spurweite | 1435 mm |
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Grösste Länge | 3400 mm |
Grösste Breite | 2100 mm |
Grösste Höhe | 2150 mm |
Achsstand | 1850 mm |
Raddurchmesser | 500 mm |
Ladefläche: Länge | 1300 mm |
Breite | 1600 mm |
Höhe ab SOK | 690 mm |
Anzahl Sitzplätze | 8 (davon 5 für Fahrgäste) |
Höchstgeschwindigkeit (Vmax) | 45 km/h |
Leergewicht | 1,5 t |
Zuladung | 0,8 t |
Anhängelasten in t
Die maximale Steigung auf der Sursee- Triengen- Bahn (ST) beträgt 17‰ (Surseer Wald).
Gang | II | III | IV |
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Vmax | 20 | 30 | 40 |
Steigung in ‰ 0 | 4,5 | 4,5 | 4,5 |
6 | 4,5 | 4,5 | 4,0 |
12 | 4,5 | 4,5 | 2,8 |
18 | 4,5 | 3,9 | 2,0 |
26 | 4,5 | 2,8 | 1,2 |
36 | 3,5 | 1,8 | 0,5 |
Das
Chassis ist aus Stahl gefertigt und wird auf den Achsen mittels Blattfedern abgestützt. Der weitere Aufbau besteht aus einem Stahlgerippe, welches grösstenteils verschraubt und wird durch aufgenietetes Alublech geschlossen wird. Die Seitenwände und das Dach können als ganze Elemente demontiert werden.
Der
Boden wurde aus Holz gefertigt. Über dem Antriebsbereich wurde die Sitzbank aufgebaut, je drei Plätze vorne und hinten (Rücken an Rücken), wobei diese durch eine Trennwand mit Schiebefenster aufgeteilt wird. Zusätzlich ist zur Zeit ein Gerüst im Bau, welches als Ganzes auf die Ladefläche geschraubt werden kann und zusätzlich zwei Sitzplätze und einen Tisch bietet.
Als Besonderheit besitzt die Draisine eine Hubvorrichtung mit drehbarem Teller. Dank diesem ist es möglich, die Draisine an Ort und Stelle abzudrehen, so dass grösstenteils immer Vorwärts gefahren werden kann. Dies erleichtert die Arbeit des Draisinenführers durch optimale Übersicht auf den zu befahrenden Streckenabschnitt.
Die Draisine wurde während des Abdrehens für Fotozwecke stehengelassen. Das Bild entstand anlässlich der Einweihung am 29.10.05 auf dem neuen Übergang Chommlenbach.
Die Hubvorrichtung bresteht aus dem Gestänge mit drehbarem Teller und einer Spindel, welche über ein Kardangelenk durch eine Handkurbel gedreht werden kann.
Auf dem Bild ist dieVorrichtung in halb gehobener Stellung abgelichtet.
Zum Mitführen von Rollwagen verfügt die Draisine beidseitig über eine einfache Kupplungsvorrichtung.
Der Antrieb erfolgt durch einen Porsche-Industriemotor des Typs 616/13. Dieser besitzt 4 luftgekühlte Zylinder (wobei die erwärmte Kühlabluft zum Beheizen der Kabinen verwendet werden kann) und arbeitet mit 4 Takten.
Einige Motordaten
Herstellungsjahr | 1962 |
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Gewicht | rund 112 kg |
Nennleistung | 40 PS |
bei 3000 U/min | |
Höchstdrehzahl | 3100 U/min |
Zündreihenfolge der Zylinder | 1 - 4 - 3 - 2 |
Zylinderbohrung | 82,5 mm |
Kolbenhub | 74 mm |
Hubvolumen | 1,582 Liter |
Kompressionsverhältnis | 6,5 : 1 |
Brennstoffvorrat (Benzin) | 40 Liter |
Folgende Bauteile sorgen für einen zuverlässigen Betrieb des Motors (In Klammern jeweils der Hersteller):
Die Höchstdrehzahl ist durch einen Kurzschlussbügel im Vertex begrenzt.Der Antrieb erfolgt über ein 4-Gang-Schaltgetriebe (Hersteller: Condor) mit Wendegetriebe, welches es erlaubt, sowohl Vorwärts wie auch Rückwärts mit der Höchstgeschwindigkeit zu fahren. Die Kraftübertragung auf beide Achsen wird durch Ketten ausgeführt.
Am Kettenrad ist ein Flansch angebaut, an welchem die flexible Welle für die Drehzahlübertragung auf den Geschwindigkeitsanzeiger (EFAP, Typ F509, 0 bis 50 km/h) angezeigt. Hier ist ebenfalls ein Kilometerzähler eingebaut (Wurde anlässlich der Revision per 29.10.2006 auf 0 zurückgestellt).
Die Bremsanlage besteht (nebst Motorbremse) aus der Handhebelbremse und der Fusspedalbremse, welche über ein Gestänge auf drei Bremstrommeln wirken (Radscheiben vorne links und beide hinten).
Die elektrischen Apparate werden von einer 12-Volt-Batterie (bzw. je nach Betrieb natürlich über den Motordynamo) gespiesen. Es sind alle nötigen Lampen (zwei Scheinwerfergehäuse aussen, je eine Schlusslampe, zwei Kabinenlampen, eine Instrumentenbrettlampe sowie eine Fahrplanhalterlampe), ein Fensterheizdraht (Frontscheibe) sowie alle weiteren nötigen elektrischen Instrumente entsprechend verschaltet. Die gesamte Verkabelung wurde anlässlich der Revision 3 per 29.10.2005 erneuert.